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BER Südumfahrung mit Ortsumfahrungsfunktion

Im Gegensatz zum älteren Flughafen München besitzt der BER leider nur eine östliche Straßenanbindung  in Form einer Stichstraße abzweigend von der BAB113.

Dies bringt den Nachteil mit sich, dass Berufspendler oder Passagiere aus den Ballungsräumen Blankefelde / Mahlow bis hin zur Landeshauptstadt Potsdam erst am BER vorbeifahren müssen um ihn zu erreichen. So nördlich über die ohnehin schon stark belastete Ortschaft Schönefeld oder südlich über die Ortschaften Groß Kienitz, Rotberg, Kiekebusch und der Staufalle Waltersdorf.

Dazu kommt noch, dass im Nahbereich des BER immer mehr Gewerbegebiete und Logistikcenter entstehen und diese auch nur über die Ortsdurchfahrten mit dem BER verbunden sind. Dieser damit verbundene LKW-Verkehr trägt auch nicht gerade zur Akzeptanz des BER in der Region bei.

Die einfachste Lösung wäre eine südliche BER-Umgehungsstraße, beginnend von der B96 alt, kreuzend die B96 neu, kreuzend die L75 neu, südlich direkt entlang am Flughafenzaun, über die BAB113, kreuzend die L400 bis zur Thälmannstraße in Schulzendorf.

Davon am östlichen Ende des BER abzweigend eine Verbindungsstraße zur Waltersdorfer Alle und damit direkt in die BER-Zufahrt und zur BAB113.

Dazu ergänzend die Wiederherstellung der Ex-L75 zwischen dem GT Tollkrug und dem OT Selchow der Gemeinde Schönefeld.

Die Kreuzungsbereiche sollten dabei ampelfrei durch Kreisverkehre fließend gestaltet werden.

Vorteile:

Wiederherstellung der Ex-L75 zwischen GT Tollkrug und OT Selchow:

  • Staufreie Erreichbarkeit der Schulen, Arbeitsplätze und sonstigen sozialen Einrichtungen im OT Schönefeld und OT Großziethen über eine reguläre  Landstraßenverbindung aus den südlichen Gemeindeteilen der Gemeinde Schönefeld. (Besonders wichtig für Schüler mit gedrosselten Kleinkrafträdern.)
  • Verkehrstechnische Entlastung des OT Waltersdorf.
  • Erreichbarkeit des BER bei unfallbedingten Sperrungen der B96A.
  • Entlastung der B96A im OT Schönefeld Zentrum.
  • Trasse bereits vorhanden, muss nur 2-spurig als Landstraße ausgebaut werden.
  • Es ist ein Unding, dass die Rotberger Einwohner auf die Arbeitsplätze am BER blicken können aber gefühlte „Weltreisen“ antreten müssen um diese zu erreichen.
  • BER-Arbeitsplatzauswirkung bis in die Stadt Mittenwalde.
  • Beim international agierenden Routenplaner von Google Maps oder in Ford-Navigationssystemen wird der bisherige einspurige Wirtschaftsweg, trotz der Beschränkung auf 30 km/h, bereits als reguläre Straßenverbindung mit in den Berechnungen einbezogen. Daher sicher auch der immer mehr zunehmende Verkehr auf dieser völlig unzureichend ausgebauten BER-Ersatz-Ortsverbindung.

Umgehungsstraße GT Rotberg, OT Kiekebusch und OT Waltersdorf durch neue Straßenverbindung direkt entlang des Flughafenzaunes:

  • Bessere Erreichbarkeit des BER im Berufsverkehr oder bei unfallbedingten Sperrungen der B96A im Gemeindegebiet.
  • Entlastung der Ortsduchfahrt OT Schönefeld Zentrum.
  • BER Passagiere aus dem Großraum Potsdam werden die südliche BER Umfahrung wegen deren Ampelfreiheit gegenüber der Ortsdurchfahrt OT Schönefeld bevorzugen.
  • Ortsumgehung für GT Rotberg, OT Kiekebusch und OT Waltersdorf der Gemeinde Schönefeld.
  • Sperrung der Ortsdurchfahrten für Fahrzeuge über 7,5t (französisches Modell bei vorhandenen Ortsumfahrungen).
  • Lärm- und Schadstoffreduzierung des Straßenverkehrs im GT Rotberg, OT Kiekebusch und OT Waltersdorf.
  • Direkte Verbindung des Gewerbegebietes Kiekebusch mit dem Frachtzentrum des BER (über L402 – L400 – Umgehungsstraße OT Waltersdorf neu – Einmündung Waltersdorfer Allee).
  • Vollständige Umfahrung des OT Waltersdorf mit direkter Anbindung der BAB113 und des BER-Zubringers.
  • Trasse südlicher BER-Abschnitt zu 50% bereits als Wirtschaftsweg vorhanden und zu 100% in der öffentlichen Hand. Lediglich östlich des BER müssen noch Ackerflächen zu ca. 75% aus privater Hand erworben werden.
  • Gelder für Ausgleichsmaßnahmen zur Anpflanzung eines durchgehenden Lärmschutzwaldes können einen aktiven Schallschutz BER / Südumfahrung in Richtung GT Rotberg von 6 bis 12 dB(A) bewirken.
  • Fachgerechte Reparaturen der historischen Pflasterungen im GT Rotberg und OT Kiekebusch wären möglich gewesen. Inzwischen wurden die ortsprägenden historischen Pflasterungen mit schwarzem Asphalt provisorisch überbaut und machen die Ortsdurchfahrten zu „Rennbahnen“. Was dazu führt, dass die Anwohner die Ortsdurchfahrten mit parkenden Fahrzeugen so zustellen, dass man nur mit dem 3-fachen Spritverbrauch durch die Orte gelangt und Busfahrern die Nerven blank liegen.
  • Es ist festzustellen, dass diese Umgehungslösung bereits von Anwohnern und Betrieben in Form eines teilweisen „illegalen Wirtschaftsweges“ genutzt wird.

Bereits geplante Umgehungsstraße Ortskern OT Waltersdorf mit Anbindung der Gemeinde Schulzendorf:

  • Bringt eigentlich keinen Erfolg, da der Verkehrsstau im Ortskern OT Waltersdorf lediglich in die B179 Grünauer Straße (IKEA-Kreuzung) verlagert wird.
  • Lärm- und emissionstechnisch wird die Belastung der L400 Anwohner von vor deren Häusern in deren Gartenbereiche verlagert.
  • Der Ortskern von Waltersdorf gerät in eine Lärmzange zwischen BAB113/117 und der neuen bereits geplanten Umgehungsstraße, dazu dann noch der Fluglärm von oben.
  • Es wird zusätzlich hochwertiger Naturraum, geschütztes Wiesengebiet am Selchower Flutgraben, zwischen GT Waltersdorf und der Gemeinde Schulzendorf verunstaltet.
  • Einzig die Umfahrung von Alt-Schulzendorf und damit verbunden die der Gesamtortschaft Waltersdorf macht Sinn. Diese verläuft zwar auch durch das Wiesengebiet, bietet aber eine deutliche Entlastung von Altschulzendorf und des gesamten OT Waltersdorf. Die alte Verkehrsführung könnte somit Stau frei für den ÖPNV genutzt werden.

Umgehungsstraße Groß Kienitz:

  • Lärm- und Schadstoffreduzierung des Straßenverkehrs im OT Groß Kienitz.
  • Erschließung von BER nahen Gewerbegebieten mit direkter BER Anbindung, damit Schaffung von Arbeitsplätzen in der Gemeinde Blankenfelde / Mahlow mit Arbeitsplatzauswirkung von Schönefeld-Süd bis in die Stadt Mittenwalde über die L75.
  • Das bereits geplante und genehmigte Gewerbegebiet direkt westlich von Tollkrug würde eine Direktverbindung zum Frachtcenter des BER ohne Ortsdurchfahrten erhalten.

Ferner würden sich daraus folgende ÖPNV – Buslinien anbieten.

  1. Regional- und S-Bahn-Bahnhof Blankenfelde, über Dahlewitz, über Groß Kienitz, über Tollkrug, über Rotberg-Mühlenstraße zum BER.
  2. BER, über Rotberg-Mühlenstraße, über Kiekebusch-Karlshof über Zeuthen-Miersdorf zum S-Bahnhof Wildau mit Hochschul-Campus.
  3. Stadtgebiet Mittenwalde, über Brusendorf, über Tollkrug, über Rotberg-Mühlenstraße, über BER, über Waltersdorf, über Schulzendorf zum S-Bahnhof Eichwalde.
  4. Alternativ oder jeder 2. Bus: Stadtgebiet Mittenwalde, über Brusendorf, über Tollkrug, über Rotberg-Wendestelle, über Selchow-Messe, über Selchow-BER-Wartungsbereich, über Waßmannsdorf, über Kleinziethen, über Großziethen nach Berlin-Rudow U-Bahnhof.
  • Die Rotberger Mühlenstraße sollte dazu nur für den öffentlichen Nahverkehr und „frei für Anwohner“ wieder als Durchgangsstraße eingerichtet werden um zusätzlichen Durchgangsverkehr zum BER weiter über die Ortslage Rotberg verhindern zu können.
  • Vor dem BER würden sich in Rotberg bereits alle 4 vorgenannten Buslinien an der Ecke Rotberger Dorfstraße / Mühlenstraße kreuzen und sich damit variable Umsteigemöglichkeiten ergeben. Die bereits vorhandene Buswendeschleife könnte in einem entsprechenden „Busbahnhof“ für Umsteiger ausgebaut werden.

Es würde sich anbieten, den geplanten Radschnellweg von Königs Wusterhausen in Richtung BER mit an die zu bauende Verbindungsstraße von der L400, über die BAB113, zur Waltersdorfer Allee planungstechnisch mit zu intrigieren.

Es würde sich auch anbieten Radwegeverbindungen parallel zu den vorgeschlagenen Buslinien 1 bis 4 einzurichten.                                                                             

 

 

Rainer Mischke
Reference No.: 2021-06481
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