Kultur und Freizeitangebote
In den letzten 30 Jahren wurden fast alle privaten Land- und Kiezgaststätten im Betrachtungsraum geschlossen. Dieses führte zu einer immer stärkeren kulturellen Verödung in der Gegend um den BER.
Um aber in den prophezeiten Gewerbegebieten im Eingangsbereich des BER hochqualifiziertes Personal anzulocken oder gar zu halten, sollte mehr für die Kultur unternommen werden. Kulturelles Leben gehört einfach mal mit zu den Standortvorteilen einer Region.
Dazu bedarf es der Errichtung von Dorf- oder Kiezgemeinschaftshäusern in öffentlicher Trägerschaft als Ersatz für die ehemals privaten und nun geschlossenen Dorf- und Kiezgaststätten.
Damit könnte auch das Vereinsleben wieder belebt werden. Z.Z. fehlt es hier akut an öffentlichen Räumlichkeiten für Mitgliederversammlungen und kulturellen Veranstaltungen.
Ein Beispiel dazu der Karnevalsverein aus Zeuthen, nach der Schließung des Rosengarten in Zeuthen zog der Verein nach Rotberg, nach der Schließung der Gaststätte in Rotberg, zog der Verein nach Waßmannsdorf. Inzwischen hat er sich aufgelöst, da man um von Zeuthen nach Waßmannsdorf zu gelangen, eine gefühlte Weltreise antreten muss.
Wer Karneval nicht mag, konnte in Kiekebusch zu Kabarettabenden gehen, Gaststätte zu, aus und vorbei mit der Kultur.
Angebote für den Pferdesport werden von den Umwelt- und Bauämtern der Landkreise mit fragwürdigen Argumenten in den Ruin getrieben, weil stabile Koppelzäune und Futterstellen nicht in die Landschaft passen und der ungehinderten Ausbreitung des Wolfes scheinbar stören.
Die Liste ließe sich noch mit vielen Beispielen weiterführen was alles Mal möglich war und das alles in der so gepriesenen Wirtschafts-Boom-Zone BER.
Aber man kann doch nicht nur am BER malochen und sich zum Feierabend im akustischen Käfig verbarrikadieren!