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Umverteilung und Wachstumsstopp

Den BER besser in die Landschaft integrieren, denn durch seine Größe zerschneidet er bereits jetzt wichtige Verbindungen, alte Ortsstraßen sind durchtrennt, natürliche Verbindungen wie Wasserläufe, Klimaschneisen und Grünverbünde wurden gnadenlos gekappt. Nun sollte dieser Landschafts- und Freiraumverlust nicht durch blindes Wirtschaftswachstum in den angrenzenden Gemeinden forgeführt werden, das dann seinerseits auch zu noch mehr Zerschneidung durch noch mehr und breitere Straßen, durch noch mehr flächenverbrauchendes Gewerbe, durch noch mehr dichtgedrängte Siedlungsflächen führt.

Das Eifern jeder einzelnen Gemeinde nach noch mehr eigenen Gewerbeflächen (und Steuereinnahmen) und nach noch mehr eigenem Wohnraum (und Steuereinnahmen) hat längst seine Grenze erreicht, denn dafür ist schlichtweg kein verträgliches Maß an Fläche mehr vorhanden. Es sollte über einen finanziellen Ausgleich (faire Verteilung der Steuereinnahmen) innerhalb der Flughafenregion verhandelt werden, damit die jetzt davon profitierenden Gemeinden die unterstützen, die noch über Landschaft, Freiraum, Natur und Erholungsflächen verfügen, wovon auch die Menschen in den "verbrauchten" Gemeinden profitieren. D.h. aber auch, dass eine Stadt wie Ludwigsfelde nicht mit dem Finger auf Schönefeld zeigen sollte, denn in Ludwigsfelde finden die selben Bausünden statt, Ähnliches gilt für das GVZ Großbeeren - die "Großen" müssen nun ihren Profit mit den "Kleinen" teilen, denn alle leben, nutzen, erholen sich in einem gemeinsamen Landschaftsraum, denn für Natur und Landschaft gelten keine Gemeindegrenzen.

Markus M
Reference No.: 2022-07563
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