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Stoppt den Flächenfraß

Der kurzsichtige und profitorientierte Bau von Gewerbeflächen wie in den Gemeinden Schönefeld, Großbeeren und Ludwigsfelde sollte begrenzt werden und in den anderen Gemeinden gar nicht weiter geplant werden: bei dem größten Teil dieser Gewerbebauten handelt es sich um Flachbauten mit massivem Flächenverbrauch, die Hallendächer haben zumeist weder Gründach noch Solarpanele, fast jede einzelne Gewerbeeinheit hat ein eigenes Regenwassersammelbecken (ökologisch nicht wertvoll und das natürliche Gewässer nebenan "verdurstet"). Die Straßen in den Gewerbegebieten nutzen nur den Lkw und erfüllen damit meist nur mo - sa für täglich 10 Stunden einen Zweck - die restliche Zeit werden sie dennoch beleuchtet, versickert auch dann dort kein Wasser, haben diese Straßen für die Bewohner des Ortes gar keinen nutzen. Die Planung von Gewerbe und Wirtschaft benötigt deutlich mehr Kreativität und Einfallsreichtum: Nutzung der Dachflächen, viel mehr Fahrradwege durch/in diese Gebiete, mehr nach oben als in die Breite bauen, Zusammenlegen von Parkplätzen benachbarter Gewerbe (z.B. bei Schichtbetrieb hilfreich und platzsparend), Parkplätze am Wochenende zu Gemeindbedarfsflächen wandeln und öffnen für Skater, Märkte, Streetballplätze usw.

Kleingewerbe des Mittelstandes muss im Ort bleiben und gefördert werden, hier kann auch Geld der Gewerbeeinnahmen von den Großen umverteilt werden, es sollten möglichst keine Groß-Supermärkte mehr zugelassen werden, wenn es im Umkreis schon welche gibt, das Nebeneinander mehrerer Discounter und Supermärkte in einem bestimmten Umkreis ist zu unterbinden, um deren Verteilung im Ort zu fördern und auch um kleinere Strukturen zu fördern, dazu gehören auch wichtiges Gewerbe wie Apotheken, Fahrradwerkstätten, Obst- und Gemüseläden. Das soziale Leben wird auch durch Kleingewewerbe gefördert und nicht durch die Anonymität im Einkaufszentrum.

Liebe Gemeindevertreter, bittet werdet kreativ! Nutz euren Einfluss, wieder eine einzigartige Gemeinde zu werden! Vielleicht wird euer Ort ja berühmt als der "erste Ort seit 20 Jahren mit einem gemeindlich geförderten Tante-Emma-Laden"  ;-)

Markus M
Reference No.: 2022-07565
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